Die Seilbahnbranche hat im März 2024 erstmals schweizweit Jugendliche im Alter von 12-25 Jahren eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ein Ziel der schweizweiten Kampagne für den Nachwuchs war, die Teilnehmenden für die Lehrberufe der Seilbahnbranche zu begeistern.
Nach Monaten der Vorbereitung mit der neu kreierten Webseite alpinetechheroes.ch, Auftritten an Berufsmessen, unzähligen Beiträgen in den sozialen Medien, Werbung mit Plakaten und Flyern in Schulen, bei Berufsinformationszentren, auf Bildschirmen in Postautos und Ortsbussen sowie Newsportalen, war es am Montag, 18. März 2024 endlich so weit: Der erste von zwei landesweiten Schnuppertagen «Call of Heroes» wurde in rund 50 Seilbahnbetrieben durchgeführt.
Erstmalige Durchführung einer Nachwuchskampagne in der Seilbahnbranche
Im Rahmen der Nachwuchskampagne «Alpine Tech Heroes» hat sich die Seilbahnbranche zum Ziel gesetzt, nicht nur die Berufslehren Seilbahnmechatroniker:in EFZ und Seilbahner:in EBA bekannter zu machen, sondern auch Jugendliche erstmals in einer koordinierten, nationalen Aktion für die Ausbildungen zu begeistern. Am 18. und 22. März 2024 öffneten dann Seilbahnunternehmen und seilbahnnahe Betriebe in acht Regionen ihre Türen und gewährten über 150 Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen.
Die Jugendlichen liessen sich trotz schlechten Wetterbedingungen am 18. März 2024 nicht beirren und lauschten gespannt den Ausführungen von Lernenden in ihrem Alter oder den Seilbahnfachpersonen, welche ihnen die Welt der Seilbahnen näherbrachten. Begleitet wurden die Anlässe teilweise von Mitarbeitenden von Seilbahnen Schweiz (SBS) oder auch der Agentur «Rocket», welche für die erfolgreiche Umsetzung der Kampagne beauftragt wurde. Häufig waren auch Eltern oder Begleitpersonen beim «Call of Heroes» dabei und waren mindestens ebenso fasziniert wie die Jugendlichen.
Mit viel Leidenschaft wurden von den Lernenden und den Seilbahnfachpersonen Geschichten und Anekdoten aus der täglichen Arbeit erzählt, egal ob es sich um die akribische Planung von Revisionsarbeiten oder einen unerwarteten Stromausfall handelte. Je nach Möglichkeit und Betrieb konnten die Jugendlichen ihre Schwindelfreiheit prüfen, sich abseilen lassen oder ihre Fähigkeiten in der Werkstatt unter Beaufsichtigung testen. Die Begeisterung der Jugendlichen war teilweise so gross, dass sie gar an beiden Schnuppertagen unterschiedliche Betriebe besichtigen wollten.
Reges Interesse der Medien
Nebst den Jugendlichen und deren Begleitpersonen fand die Nachwuchskampagne der Seilbahnbranche auch Beachtung in den Medien. Bereits im Vorfeld der Schnuppertage «Call of Heroes» wurde dank Beiträgen in der SRF Tagesschau und in regionalen Medien wie der Luzerner Zeitung, dem Walliser Boten, der Jungfrauzeitung, der Engadiner Post oder dem Radio SRF1 Regionaljournal auf die Kampagne aufmerksam gemacht. Auch während der Durchführung der Schnuppertage fanden sich Beiträge in 24heures, auf Telebärn, in der Davoser Zeitung und in vielen weiteren Medien.
Analyse der Kampagne und weiteres Vorgehen
Nach der erfolgreichen Durchführung geht es für die Kampagne nun in die Feedback- und Evaluationsphase. Welche Kommunikationsmassnahmen waren am effektivsten? Wo gibt es Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich der Kampagne, bei der Organisation und Durchführung der Anlässe? Aber auch: Wie viele Jugendliche, die an den Anlässen teilgenommen haben, können sich konkret vorstellen, in unserer Branche zu arbeiten? Wie viele zusätzliche Lehrstellen muss die Branche nun zur Verfügung stellen?
Bevor wir uns diesen Antworten widmen, bedanken wir uns als Verband herzlich bei allen Regionalverbänden und Unternehmen, welche tatkräftig mitgewirkt haben. Dank euren Ideen, Feedbacks, eurer Koordination in den Regionen und Organisation der Schnuppertage «Call of Heroes» vor Ort sowie der Durchführung, konnten viele Jugendliche mit strahlenden Augen nach Hause gehen. Ohne dieses Engagement wäre die Durchführung der ersten landesweiten Nachwuchskampagne der Seilbahnbranche nicht möglich gewesen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!